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Abfalltrennung: Steigende Zunahme an Fehlwürfen bereitet Sorgen

Zum vergangenen „Tag der Mülltrennung“ am 7. März hat der Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V., Peter Kurth, auf die besondere Verantwortung der Verbraucher bei der Abfalltrennung hingewiesen. Gleichzeitig begrüßte er Initiativen zur besseren Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Getrenntsammlung von Abfällen.

„Die Getrenntsammlung von Abfällen ist eine zwingende Voraussetzung für saubere Monostoffströme. Diese wiederum sind die Bedingung für Recyclingprozesse, die qualitativ hochwertige Recyclingrohstoffe hervorbringen. Deshalb sind die Verbraucher bei der sauberen Abfalltrennung in der Pflicht. Ihr Beitrag ist unverzichtbar“, sagte Kurth am Freitag in Berlin.

Aus Sicht des Verbandes bereitet der deutschen Kreislaufwirtschaftsbranche die steigende Zunahme an Fehlwürfen Sorgen, die Abfälle mitunter so stark beeinträchtigen, dass sie für Recyclingverfahren unbrauchbar werden. Fehlwürfe geschehen oft aus Nachlässigkeit, aber auch aufgrund fehlender Informationen, welche Materialien in welche Tonne gehören. Eine bessere Aufklärung der Verbraucher kann hier Abhilfe schaffen.

Kurth: „Der Tag der Mülltrennung ist sicherlich einer der kurioseren Feiertage. Für unsere Branche ist er jedoch ein willkommener Anlass, um den Beitrag der Verbraucher zum Gelingen der Kreislaufwirtschaft hervorzuheben. Eine echte Kreislaufwirtschaft kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten mitwirken. Damit Verbraucher ihren Abfall richtig trennen können, benötigen sie jedoch auch entsprechende Informationen.“

Maßnahmen und Initiativen, die Aufklärung leisten

Ein geeignetes Instrument, um Klarheit bei der Getrenntsammlung zu schaffen und die positiven Effekte des Recyclings darzustellen, ist aus Sicht des Verbandes beispielsweise die Kampagne „Recycle deine Meinung: Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme. Kurth: „Wir begrüßen jede einzelne Maßnahme und Initiative, die Aufklärung leistet und die Akzeptanz der Abfalltrennung in der Öffentlichkeit verbessert und somit einen Beitrag für eine immer besser funktionierende Kreislaufwirtschaft leistet.“

Die Wahl des Datums für den „Tag der Mülltrennung“ geht auf ein Dekret des Pariser Beamten Eugène Poubelle zurück, das am 7. März 1884 unterzeichnet wurde. Das Dekret verpflichtete Hauseigentümer, Behälter zur Getrenntsammlung von Haushaltsabfällen zur Verfügung zu stellen. Seinerzeit ging es noch um die Trennung von Austernschalen, Glas und Porzellanscherben vom übrigen Abfall.

Quelle: BDE

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