Anzeige

Kombimüllbehälter für mehr Sauberkeit an Münchner U-Bahnhöfen

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat bei einem Pressetermin im Betriebshof der Straßenreinigung in der Gmunder Straße die neuen städtischen Abfallbehälter mit integriertem Aschenbecher vorgestellt. Zusammen mit dem Hauptabteilungsleiter Tiefbau im Baureferat, Horst Schiller, in Vertretung der Baureferentin, informierte er über den Einsatz der neuen Behälter.

Das Baureferat und die Stadtwerke München wurden vom Stadtrat im Oktober 2019 beauftragt, an 168 U-Bahnabgängen mit vielen achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen oder mit einem hohen Fahrgastaufkommen das Kombibehälter-Modell des stadtweit verwendeten Abfallbehälters einzusetzen. Dieser wurde dazu weiterentwickelt und die breite Ringabdeckung um eine speziell gekennzeichnete Einwurföffnung für Zigarettenkippen ergänzt. Somit können Zigaretten an der Ringabdeckung ausgedrückt und im Abfallbehälter entsorgt oder direkt in den Ascher eingeworfen und so umweltfreundlich entsorgt werden. Die Kombibehälter werden in den U-Bahnabgängen in Kürze im Zuge des jährlich stattfindenden Frühjahrsputzes des Baureferats aufgestellt.

Das würde dem Stadtbild gut tun

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich, dass es endlich gelungen ist, die seit langem geforderten Mülleimer mit integriertem Aschenbecher zu realisieren. Damit erhöhen wir hoffentlich die Bereitschaft bei allen Raucherinnen und Rauchern, die Kippen nicht mehr auf den Boden, sondern in die Aschenbecher zu werfen. Das würde dem Stadtbild gut tun und davon hätten alle etwas.“

Mit dem Beschluss vom Oktober 2019 wurden dem Stadtrat die Ergebnisse des Testbetriebs von Aschenbechern an U-Bahnabgängen vorgestellt. Demnach hatten Aschenbecher ohne Kombination mit Abfallbehältern keine Verhaltensänderung der Bürger zur Folge. Die Öffnungen für Zigarettenkippen waren mit Müll verstopft, die Verunreinigung des Umfeldes der U-Bahnabgänge durch Zigarettenkippen hat sich nicht verändert. Erst das zusätzliche Aufstellen eines Abfallbehälters beziehungsweise eines Kombibehälters brachte einen besseren Effekt.

Noch günstigere Ergebnisse scheiterten im Testlauf an einer mangelnden Akzeptanz der Raucher. „Der Testbetrieb mit Kombibehältern hat allerdings gezeigt, dass langfristig mit einer steigenden Akzeptanz dieser Abfallbehälter mit integriertem Aschenbecher zu rechnen ist“, erklärt Horst Schiller. Das Baureferat schlägt deshalb dem Stadtrat in einer Beschlussvorlage für den 3. März vor, die Kombibehälter auch in Bereichen des öffentlichen Straßenraums mit Aufenthaltsfunktion und einer großen Verunreinigung durch Zigarettenkippen aufzustellen, zum Beispiel am Marienplatz, dem Rindermarkt oder in der Sendlinger Straße im Bereich der Sitzgelegenheiten. In einem ersten Schritt sollen circa 150 neue Kombibehälter aufgestellt oder vorhandene Abfallbehälter ersetzt werden. In Abhängigkeit der Akzeptanz der Aschenbecher wird die Anzahl der Kombibehälter im Anschluss daran weiter erhöht.

Quelle: Landeshauptstadt München/Stadtportal Muenchen.de

Anzeige

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation