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Grüne NÖ: Mülltransporte durch Europa sind Schildbürgerstreich des Monats

Helga Krismer: Der freie Warenverkehr hat eine Grenze überschritten!

Rund 7.000 Tonnen Hausmüll, die seit Jahren in einer Mülldeponie im süditalienischen Battipaglia nahe Saerno lagen, werden nun in Niederösterreich entsorgt. Dieser Hausmüll wird mit über 300 Lkw-Fahrten zu je 24 Tonnen Hausmüll durch Österreich nach St. Pölten zur Firma Zöchling transportiert. Für die Grünen NÖ ist so ein Mülltransport durch Europa der Schildbürgerstreich des Monats.

Landessprecherin Helga Krismer bei einem Pressetermin vor der Firma Zöchling: „Kein Mensch versteht, dass hier in Zeiten der Klimakrise tausende Tonnen Hausmüll mittels Lkw von Italien nach St. Pölten zur Entsorgung transportiert werden. Es braucht daher klare und bessere Regelungen für derartige Transfers. Klarerweise freuen wir uns über jedes Lebensmittel aus dem Süden, aber dass Müll quer durch Europa transportiert wird, kann nicht im Sinne der Menschen sein. Natürlich ist das Vorgehen des Unternehmen Zöchling legal und er macht mit dem Mülltourismus ein entsprechendes Geschäft.“

Für die Grünen NÖ ist die EU gefordert, dass die jeweiligen EU-Länder in die Pflicht genommen werden und die Entsorgung in den Verursacherländer stattfinden muss. „Der freie Warenverkehr hat eine Grenze überschritten! Und an diesem Beispiel sieht man gut, wenn Gemeinden und Regionen unfähig sind, ihren Hausmüll zu entsorgen. Im Sinne der Bevölkerung muss eine europäische Lösung gegen Mülltransit her“, schließt Helga Krismer ab.

Quelle: Die Grünen im NÖ Landtag

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