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Papierverbrauch ist in Deutschland seit 2015 leicht rückläufig

Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch an Papier, Pappe und Karton in Deutschland hat in den Jahren 1990 bis 2018 bei Werten zwischen 187 und 274 Kilogramm gelegen. Seit 2015 ist der berechnete Wert leicht rückläufig.

Dies teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit. Darin fragten die Abgeordneten nach einer Aufschlüsselung für die Segmente „Druck-, Presse- und Büropapiere“, „Verpackungszwecke“, „Hygienepapiere“ sowie „sonstige Segmente“. Auch die Entwicklung des Verbrauchs durch den Versandhandel interessierte die Fraktion.

Im Bereich der „Druck-, Presse- und Büropapiere“ liege der Verbrauch zwischen 1990 und 2018 zwischen 90 und 120 Kilogramm und sei seit dem Jahr 2011 wieder leicht rückläufig, führt die Bundesregierung in der Antwort aus. Im Bereich der „Verpackungszwecke“ habe der Verbrauch von 1991 bis 2016 „deutlich zugenommen“. Dies sei auf die Zunahme des Online-Versandhandels zurückzuführen, schreibt die Regierung. 1991 waren es 69,7 Kilogramm pro Kopf, 2016 lag der Wert bei 96,3 Kilogramm.

Im Segment der „Hygienepapiere“ habe der Verbrauch in den Jahren 1990 bis 2018 zwischen zehn und 19 Kilogramm gelegen. Diese Werte seien seit dem Jahr 2015 leicht rückläufig. Bezüglich des jährlichen Verbrauchs des Versandhandels gebe es keine regelmäßigen Erhebungen der Bundesregierung. Es sei jedoch bekannt, dass sich der Verbrauch von Papier-, Pappe- und Kartonagenverpackungen (PPK) in den letzten 20 Jahren vervielfacht habe. Dies werde auch über die Werte für PPK-Verpackungen im Distanzhandel für private Endverbraucher deutlich, schreibt die Regierung.

Quelle: Deutscher Bundestag HIB-Heute im Bundestag

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