Note eins im „Fach“ Nachhaltigkeit: Nach und nach wird die Grundschule im Einrich in Katzenelnbogen energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Um das Gebäude fit für die Zukunft zu machen, wurden 2015 neben weiteren Maßnahmen die ersten alten Fenster gegen neue wärmedämmende Kunststofffenster getauscht. In einer weiteren Bauphase kommen nun in diesem Jahr weitere 63 Fenster hinzu, die die Energiebilanz des Gebäudes noch einmal deutlich verbessern. Geplant und ausgeführt durch die Schreinerei Schweitzer GmbH, wird hierbei wieder auf das Profilsystem Optimo 5 Design der Gealan Fenster-Systeme GmbH gesetzt.
„Wiederholungstäter“ auch in Sachen Recycling
Auch beim Recycling der alten ausgebauten Kunststofffenster entpuppen sich die Katzenelnbogener Verantwortlichen als wahre „Wiederholungstäter“ – und das aus voller Überzeugung: „Die ökologische Grundausrichtung hat hier in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich einen sehr hohen Stellenwert. Entsprechend positiv war die Reaktion auf die Wiederverwertung vor vier Jahren. Uns als ausführendes Unternehmen hat darüber hinaus die reibungslose Abwicklung durch den Recycler damals voll überzeugt“, so Volker Schweitzer, Geschäftsführer des 1960 gegründeten Familienbetriebs.
Wiederverwertung in Höxter
Wie schon die von 2015 gelangen die alten Fenster aus diesem Jahr denn auch in die hochmoderne Recyclinganlage im westfälischen Höxter, wo durch die Recyclingexperten der Dekura GmbH ein hochwertiges PVC-Granulat für die Produktion neuer Kunststofffenster hergestellt wird. In neuen Fensterprofilen ist der wiedergewonnene Werkstoff als Rezyklatkern zu finden, der außen mit PVC-Neumaterial ummantelt wird. Alle anerkannten Vorteile des Kunststofffensters, wie Langlebigkeit, Stabilität, geringer Wartungsaufwand, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Recyclingfähigkeit, bleiben dabei erhalten.
Deutlich geringerer CO2-Fußabdruck
Gleichwertige Qualität bei größtmöglicher Ressourcenschonung also. Darüber hinaus hilft der Einsatz des Recyclingmaterials im Profil nicht zuletzt bei der Vermeidung von Treibhausgasen: „Bei der Produktion unseres PVC-Regranulats liegt der CO2-Ausstoß bei etwa elf Prozent der Menge, die bei der Herstellung von Primär-PVC erzeugt wird“, erläutert hierzu Jörg Schiffner von der Dekura.
Rewindo organisiert das Recycling
Bundesweit organisiert wird das Recycling alter Kunststofffenster, -rollläden und -türen seit 2002 durch die Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service mit Sitz in Bonn. Zusammen mit seinen Recyclingpartnern hat Rewindo 2018 bundesweit einen Output von über 33.000 Tonnen PVC-Regranulat aus Altfenstern erzielt. Das entspricht etwa 2 Millionen Fenstereinheiten. Zusätzlich konnten etwa 65.000 Tonnen aus Produktionsabfall gewonnen werden. Aufgaben und Maßnahmen der Rewindo stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche VinylPlus®.
Quelle: Rewindo GmbH