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IFAT Africa 2019: Industriewasserbehandlung als besondere Umweltherausforderung

Vom 9. bis zum 11. Juli 2019 zeigt die  IFAT Africa im Gallagher Convention Centre im südafrikanischen Johannesburg maßgeschneiderte Umwelttechnologien für Subsahara-Afrika. Zu den Fokusthemen der diesjährigen Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling zählt unter anderem die Behandlung von Industriewässern.

„Die Behandlungsprozesse von industriellen Wässern und Abwässern haben – wenn sie nach nachhaltigen Kriterien gestaltet werden – das Potenzial, die bestehenden Systeme in Südafrika und den anderen Nationen des Kontinents signifikant zu verbessern“, ist sich Dr. Lester Goldman, Vorstandsvorsitzender des Water Institutes of Southern Africa (WISA) sicher. Das Institut ist zum ersten Mal Partner der IFAT Africa und beteiligt sich mit diversen Expertenvorträgen im fachlichen Rahmenprogramm an der Messe. „Gerade der industrielle Sektor kann mit den richtigen Technologien den Wasserverbrauch im Land erheblich senken und damit zur Entspannung der aktuellen Lage beitragen. Dazu zählen zum Beispiel die trockene Aufbereitung von Kohle, die chemische Ausfällung, biologische Verfahren wie Belebtschlammverfahren sowie Membran-, Eindampfungs- und Kristallisationssysteme. Die technologischen Fortschritte bei den Ionenaustausch-Membranen und bei der Elektrodialyse haben sich ebenfalls als sehr effizient erwiesen“, präzisiert Goldman.

Südafrika zählt zu den 30 trockensten Ländern der Welt. Die Dürren der letzten Jahre haben den Wasserstress der Nation weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund hat das südafrikanische Department of Water and Sanitation damit begonnen, Maßnahmen zur Erweiterung der vorhandenen Wasserressourcen zu implementieren. Zu diesen kurz- bis langfristigen Interventionen gehören – neben der Entsalzung, der Grundwasseroptimierung und dem Nachfragemanagement – die Wassereinsparung und eine optimierte Wiederverwendung. Gerade die beiden letzten Faktoren sind auch Kernelemente bei der Industriewasserbehandlung, welche die IFAT Africa in diesem Jahr stärker fokussiert denn je.

Bergbau: Reines Wasser aus Acid Mine Drainage gewinnen

In der Bergbauindustrie – in Südafrika und den benachbarten Ländern – zählt zum Beispiel die Acid Mine Drainage, kurz AMD, zu den größten Wasserproblematiken. Die hochgradig sauren und stark mit Schwermetallen belasteten Abwässer entstehen, wenn stillgelegte Schächte – speziell von Goldminen – voll Wasser laufen. Auch aus Abraumhalden können die Gifte ausgewaschen werden. Für dessen Aufbereitung stellen internationale Umwelttechnologie-Anbieter auf der IFAT Africa diverse Behandlungstechnologien vor.

So ist zum Beispiel der Spezialchemie-Konzern Lanxess mit seiner Membrantechnik der Umkehrosmose in der Lage, aus AMD reines Wasser in Trinkwasserqualität zu gewinnen. „Mit der steigenden Industrialisierung in Subsahara-Afrika sehen wir ein interessantes Marktpotenzial in dieser Region“, sagt Gerhard Simon. Laut dem Director Sales Western

Europe/Sales Development EMEA im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies von Lanxess liegt das Wirtschaftswachstum in Afrika seit Jahren stabil bei über fünf Prozent. „Mit der Teilnahme an der IFAT Africa möchten wir unseren Bekanntheitsgrad auf dem afrikanischen Kontinent weiter erhöhen, neue Kundenkontakte generieren sowie Distributionspartner finden, mit denen wir gemeinsam in dieser wichtigen Region wachsen wollen“, kündigt Simon an.

Die Teilnehmer der IFAT Africa können sich nicht nur über Umwelttechnologien für den Bergbau informieren: Erstmals finden die beiden Fachmessen analytica Lab Africa und food & drink technology Africa parallel zur südafrikanischen IFAT-Tochter statt. Die Co-Location bietet weitere Möglichkeiten, um sich mit der Chemie-, Pharma-, Getränke- und Nahrungsmittelindustrie über potenzielle Kooperationen und gemeinsame Lösungswege im Kampf gegen den Wasserstress in Subsahara-Afrika auszutauschen. Die kostenlose Besucherregistrierung ist bereits jetzt  online möglich.

Weitere Informationen zur IFAT Africa unter www.ifat-africa.com.

Quelle: Messe München GmbH

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