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Erste Tagung „Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung“ in Nordrhein-Westfalen

Am 14. Mai 2019 tagte zum ersten Mal der Beirat des Netzwerks Zirkuläre Wertschöpfung NRW. Das Netzwerk bringt stoffstrombezogene Akteure entlang der jeweiligen Wertschöpfungskette zusammen, um zirkuläre Wertschöpfungskonzepte für das Land Nordrhein-Westfalen zu entwickeln. Dabei betrachtet das von :metabolon organisierte Netzwerk den Stoffkreislauf der zirkulären Wertschöpfung aus abfallwirtschaftlicher Perspektive.

In Veranstaltungen, die vom Netzwerk konzeptioniert und umgesetzt werden, sollen möglichst interdisziplinäre Akteure aus Verbänden, Industrie, Politik und Forschung zusammenkommen. Das Netzwerk wird flankiert durch einen Beirat, der sowohl beratend, ideengebend als auch als Vermittler in die Kommunen und Unternehmen agiert. Ihm gehören neben dem Umwelt-, dem Wirtschafts- und dem Bauministerium NRW, Vertreter des VKU, DGAW, BDE, ITAD, BVSE, ASA, InvesD, BDI und der Verein Klimaschutz durch Abfallwirtschaft e.V. an.

Foto: BAV

In drei unterschiedlichen Arbeitsgruppen werden aktuell die Stoffströme Baumischabfälle, unter Leitung von Frau Prof. Flamme (FH Münster), und Klärschlamm inklusive der Phosphorrückgewinnung, unter Leitung von Herrn Prof. Quicker (RWTH Aachen), behandelt. Das Ziel der Workshops und Diskussionsrunden ist die Erarbeitung von Lösungsansätzen für die Kreislaufführung von Stoffen. Zusätzlich wird in einer weiteren Arbeitsgruppe unter Leitung von Frau Prof. Walther (RWTH Aachen) ein stoffstrombezogenes „Decision-Support-System“ zur Bewertung von Verwertungsverfahren entwickelt. Dieses erfolgt in enger Abstimmung mit den im Land vorhandenen weiteren Netzwerken.

In der ersten Beiratssitzung wurden potenzielle praxisrelevante Stoffströme eruiert und Handlungsfelder identifiziert, die in anschließenden Projekten aufgegriffen und bearbeitet werden sollen. Um einer ganzheitlichen Lösungsfindung Rechnung zu tragen, werden unterschiedliche Aspekte berücksichtigt, wie die ökonomische und ökologische Wirksamkeit, die technologische Machbarkeit, die administrativen Rahmenbedingungen sowie die soziologischen Voraussetzungen.

In der Sitzung vom 14. Mai 2019 wurde der langjährige stellvertretende Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Herr Thomas Buch, der maßgeblich für die Initiierung dieses Netzwerkes verantwortlich ist, in den Ruhestand verabschiedet. Die Vertreter des Netzwerks dankten ihm herzlich für seinen langjährigen Einsatz für die Kreislaufwirtschaft in NRW.

Quelle: Bergischer Abfallwirtschaftsverband

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