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Brexit: Ungeregelter Austritt hätte Folgen für die stahlintensiven Wertschöpfungsketten

Am 15. Januar 2018 hat das britische Unterhaus über das zwischen Großbritannien und der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen abgestimmt.

Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Es ist besorgniserregend, dass das britische Unterhaus dem zwischen Großbritannien und der EU ausgehandelten Brexit-Abkommen nicht zugestimmt hat. Für die Stahlindustrie in Deutschland ist ein geregeltes Ausscheiden Großbritanniens mit einer Übergangsfrist zur Klärung der künftigen Beziehungen des Landes zur EU von großer Bedeutung. Ein ungeregelter Austritt hätte gravierende negative Folgen gerade für die stahlbasierten Wertschöpfungsketten. Deutschland exportiert knapp 3 Mio. Tonnen Stahl in Form von stahlhaltigen Gütern nach Großbritannien mit einem Wert von 44,5 Mrd. Euro. Knapp 10 Prozent dieser „indirekten Stahlexporte“ entfallen damit auf Großbritannien. Es bleibt zu hoffen, dass es am Ende eine Entscheidung der Vernunft für einen geregelten Austritt Großbritanniens oder einen Verbleib des Landes in der EU geben wird.“

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl

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