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Zukunftskongress: Eine smarte Entsorgung in den Städten von morgen

Der Zukunftskongress „Digitalisierung & Automatisierung“ war laut Veranstalter ein voller Erfolg. Am 15. und 16. November trafen sich auf Einladung vom Verband der Arbeitsgeräte und Kommunalfahrzeug-Industrie (VAK) und der German RETech Partnership rund 150 Experten in Berlin, um über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Entsorgungsbranche zu sprechen.

Der digitale Wandel hält Einzug in die Abfallwirtschaft und mit ihm neue und vielversprechende Möglichkeiten, die Entsorgungsprozesse zu optimieren. Auf dem Kongress gab es einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Eine innovative App, die Baustellenabfälle mit einem Klick entsorgt, eine Containerplattform – online bestellen und morgen geliefert, und digitalisierte Schnittstellen zwischen Entsorger und Bürger, Gewerbe und Industrie für eine schnelle Kommunikation sowie einheitliche Übertragungswege. In den Smart Cities von morgen fahren autonome Kehrmaschinen im Regelbetrieb und Abfallsammelfahrzeuge werden emissionsfrei und geräuscharm. Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept erfordert die Zusammenarbeit von allen Beteiligten, Entsorger, Kommunen, Politik, Forschung und Automobilindustrie.

Ein weiteres Thema auf dem Kongress war die „Clean Vehicles Directive“. Die Richtlinie soll den Mindestanteil an „sauberen Fahrzeugen“ auf den europäischen Straßen gesetzlich festlegen. Der ursprüngliche Vorschlag schreibt für Deutschland bis 2025 einen Anteil an „sauberen Lkw“ von zehn Prozent vor, Busse müssen bis dahin zu 50 Prozent mit alternativen Kraftstoffen fahren. Nach weiteren fünf Jahren erhöht sich der Anteil noch einmal um fünf Prozent für Lkw und um 25 Prozent für Busse. Über die Ausgestaltung des Anwendungsbereichs und der Berichtspflichten, das Quotenkonzept und die genaue Definition eines sauberen Fahrzeugs wird in den laufenden Verhandlungen noch diskutiert. Setzt sich die Richtlinie durch, hat die Entsorgungsbranche neue Herausforderungen hinsichtlich der Umsetzung – also der Quotenverpflichtung, der Überprüfung der Quoteneinhaltung sowie dem Umfang der Berichtspflichten – zu meistern.

Quelle: German RETech Partnership

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