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Future Resources 2018: Lösungen für Verpackungskreislauf vorantreiben

Rund 120 Experten aus Handel, Verpackungsindustrie und Recyclingwirtschaft haben auf der Fachtagung „Future Resources 2018“ in Frankfurt am Main über zukunftsfähige Lösungen für die Verpackungen von morgen diskutiert.

Tenor der zweiten gemeinsamen Veranstaltung von Umweltdienstleister Interseroh und dem Deutschen Verpackungsinstitut e.V. (dvi): Die Recyclingfähigkeit von Verpackungen muss weiter verbessert werden, um eine umfassende Kreislaufführung voranzutreiben. Nur wenn alle Beteiligten der Wertschöpfungskette entsprechende Konzepte unterstützen, können höhere Recyclingquoten erzielt und die Anforderungen des neuen Verpackungsgesetzes erfüllt werden.

„Nicht Kür, sondern Pflicht“

Welche Weichen die Branche nun stellen kann, erläuterte Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der Interseroh Dienstleistungs GmbH, auf der Veranstaltung: „Verpackungen, die ihre Produktschutz- und Marketingfunktionen erfüllen, aber zugleich aus nur einem Rohstoff hergestellt werden – das wäre eine optimale Lösung für ein hochwertiges und effizientes Recycling. Verbundverpackungen aus mehreren Kunststoffarten sind für eine sortenreine Trennung nur schlecht geeignet. Das Verpackungsgesetz erhöht den Druck auf Produkt- und Verpackungshersteller, hier bessere Lösungen einzusetzen.“

„Die Recyclingfähigkeit von Verpackungen ist längst nicht mehr Kür, sondern Pflicht – das betrifft Verpackungshersteller, Designer, Händler und Verwerter gleichermaßen“, betonte Winfried Batzke, Geschäftsführer des dvi. „Umso wichtiger ist der Austausch der verschiedenen Akteure über Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze. Wir freuen uns, dass wir den konstruktiven Dialog im Rahmen des diesjährigen Future Resources-Kongresses weiter vertiefen konnten.“

Auch Konsumgüterhersteller nutzten die Plattform und sprachen sich für einen nachhaltigeren Umgang mit Verpackungen aus. „Wir müssen den Plastikverbrauch und den Plastikabfall verringern, den wir in riesigen Mengen produzieren“, sagte Konstantin Bark, Kommunikationsdirektor bei Unilever in Deutschland. „Die Reduktion von Kunststoffverpackungen ist der erste wichtige Schritt. Außerdem werden wir Verpackungen recyclingfähig machen und Wertstoffkreisläufe schließen.“

Wie sich die Recyclingfähigkeit von Verkaufsverpackungen messen und bewerten lässt, erläuterte Dr. Martin Schlummer vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV. Für Diskussionsstoff sorgten darüber hinaus weitere Vorträge namhafter Referenten wie Michael Brandl, Geschäftsführer Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e. V., oder Thomas Reiner, CEO von Berndt & Partner.

Quelle: Alba Group

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