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Mineralölversorgung entlang des Rheins: EBV greift auf Vorräte zurück

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland hat mit der Freigabeverordnung vom 24. Oktober 2018 Bestände des Erdölbevorratungsverbandes (EBV) freigegeben.

Damit reagiert das Ministerium auf die angespannte Versorgungslage durch das extreme Niedrigwasser im Bereich des Mittel- und Oberrheins. Der vom Wirtschaftsministerium verordnete Freigabezeitraum begann am 26. Oktober 2018. Bei den trockenheitsbedingten niedrigen Wasserständen auf dem Rhein ist die Schifffahrt, die einen erheblichen Anteil am Transportaufkommen bei Mineralölen hat, stark eingeschränkt.

Um die dadurch entstehenden Versorgungslücken zu schließen, wurden 70.000 Tonnen Benzin, 150.000 Tonnen Dieselkraftstoff und rund 56.000Tonnen Kerosin freigegeben. Die Freigabe erstreckt sich räumlich auf Tanklager im Regierungsbezirk Köln (Land Nordrhein-Westfalen), in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sowie im Regierungsbezirk Unterfranken (FreistaatBayern).

Der Erdölbevorratungsverband wird seinen Mitgliedsunternehmen die freigegebenen Mengen zuteilen. Dies geschieht nach einem Schlüssel, der sich nach deren Beteiligungsquote an den Kosten des Verbandes richtet. Mit dem Zuteilungsbescheid, der am 26. Oktober 2018 an alle Mitgliedsunternehmen ging, unterbreitet der EBV konkrete schriftliche Angebote. Die Mitgliedsunternehmen können dann ihren Anteil an den freigegebenen Mengen in Tanklagern der genannten Region zu aktuellen Marktpreisen vom EBV erwerben. Ist der Versorgungsengpass, der Anlass für diese Freigabe ist, beendet, wird der Erdölbevorratungsverband seine Bestände wieder auf das gesetzlich vorgegebene Niveau auffüllen.

Quelle: Erdölbevorratungsverband (EBV)

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