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Leiblein Vakuumbandfilter: Mehr Effizienz bei der Schlammentwässerung

Bei der Schlammentwässerung trifft der Vakuumbandfilter, kurz VBF, auf eine hohe Marktakzeptanz. Mehr und mehr Unternehmen – über unterschiedliche Branchen verteilt – geben diesem Wirkprinzip den Vorzug gegenüber anderen Entwässerungstechniken, sagt Filterspezialist Leiblein in Hardheim, Baden-Württemberg:

„Dieser Filtertyp erbringt durch seine Vakuumunterstützung eine höhere Durchsatzleistung gegenüber hydrostatisch arbeitenden Anlagen bei gleichzeitig besserer Entwässerung des Filterkuchens. Dies alles sind wichtige Argumente in der Schlammentwässerung, zum Beispiel der metallverarbeitenden Industrie, bei den Branchen Mineralstoffe, Lebensmittel bis hin zur Recyclingwirtschaft und Abfall/Deponie/Straßenreinigung.“

Mit schräger Ebene und Unterdruck

Leiblein Vakuumbandfilter in 3-D-Ansicht (Quelle: Leiblein GmbH, Hardheim)

Das Endlosfilterband des VBF mit Filtergewebe aus Edelstahl – optional auch in Kunststoff – wird als schräge Ebene geführt. Im unteren Bereich wird der zugeführte Schlamm über die gesamte Breite aufgenommen, im oberen Sektor erfolgt die Entwässerung. Hierbei hält das Filterband mehr und mehr der Feststoffe zurück, sodass sich ein Filterkuchen aufbaut.

Mit dem sich daraus ergebenden Anstieg des Durchflusswiderstands steigt gleichzeitig der Wasserspiegel des Mediums bis zu einem Niveau, bei dem der integrierte Schwimmschalter den Antrieb steuert. Das Band mit Filterkuchen wird nach oben gezogen, der Sedimentteppich abgestreift, der sich unter Einfluss eines leichten Unterdrucks standfest bildet. Für dieses spezielle Milieu sorgt ein eingebauter Seitenkanalverdichter, der aus der Filterkammer ständig Luft absaugt. Den Filterkuchen nimmt ein Schlammbehälter auf. Um die Schlammentwässerung fortzusetzen, wird das Edelstahlband mittels einer Bürstenwalze und einer Spüleinrichtung gereinigt. Gleichzeitig gleitet die saubere Filterebene am Ende des Bandes wieder in den Aufnahmebereich. Da noch kein Filterkuchen vorhanden ist, fließt das Wasser schneller ab, das Niveau sinkt und der Bandvorschub wird wieder unterbrochen.

Wo der Vakuumbandfilter punktet

Funktionsschema Vakuumbandfilter (Quelle: Leiblein GmbH, Hardheim)

Im direkten Vergleich mit herkömmlichen Verfahren wie Kammerfilterpresse, Dekanter, Bandfilterpresse sowie Filterbeet punktet der Vakuumbandfilter laut Leiblein bei vielen Leistungsparametern. So werden allein die Aspekte Energieverbrauch, Wartungsaufwand sowie die Anschaffungskosten als mäßig bezeichnet, ergänzt vom Bedienaufwand, der sehr gering einzustufen sei. Hinzu gleiche der VBF selbstständig Schwankungen in der Zulaufkonsistenz, der Zusammensetzung und dem Feststoffgehalt des Filterguts aus, wodurch die Anlage weitgehend störungsfrei laufe.

Gegenüber den hohen Feststoffgehalten der Kammerfilterpresse liegt die Leiblein-Technik den Angaben nach etwas darunter, was jedoch durch die kontinuierliche Beschickung, kein Erfordernis für Pufferbehälter und den nicht erforderlichen manuellen Eingriffen zur Pressenöffnung wettgemacht werde. Das Leiblein-Aggregat erweise sich als eine kompakte Schlammentwässerungs-Maschine samt integrierter Tanks, Pumpen und Steuerung. Nach Anschluss von Zu- und Ableitungen, dem Einbringen von Hilfsmedien ist der Filter dem Hersteller zufolge einsatzbereit. Zusätzliche Anlagenelemente wie Reaktionsbehälter, Zulaufpumpe, Transportschnecke für den Filterkuchen ließen sich problemlos in die Steuerung einbinden. Der Vakuumbandfilter lässt sich sowohl in die Prozesskette der Leiblein-Prozesswasserreinigung als auch bei vorgeschalteten anderen Verfahren als Problemlöser zur Schlammentwässerung einbringen.

Vielfältiger Einsatz möglich – Anwendungsbeispiele

Stichfester Filterkuchen mit hohem Feststoffanteil (Foto: Leiblein GmbH, Hardheim)

In der Glasindustrie ist ein Leiblein-Schrägklärer im Einsatz, der anfallende Partikel vom Sägen, Schleifen und Polieren von Flachglas sedimentiert. Der entstehende Schlamm gelangt per Pumpe an den VBF, wird entwässert, der stichfeste Schlamm entsorgt. Neben den Materialabtragungen ist das Prozesswasser auch mit Ölen und Emulsionen versetzt. Mit der dosierten Zugabe eines Flockungsmittels ist eine bessere Reinigung und Entwässerung gegeben. Dabei findet eine sehr schonende Entwässerung statt (Flocken werden nicht zerstört, Feinpartikel werden durch den Filterkuchen zurückgehalten), trotzdem sind effektive Filtergeschwindigkeiten und geringe Restfeuchten zu erreichen.

Ein weiteres Beispiel kommt aus der hochwertigen Aufbereitung von Kunststoffen in einem Recyclingbetrieb: Mit Waschung der Kunststoffe gelangen Fremdstoffe ins Prozesswasser, das ein Schrägkläre aufbereitet. Die abgetrennten Schmutzstoffe sammeln sich im Schlammtrichter und werden zum VBF weitergepumpt und entwässert. Bei dieser Anwendung verzichtet der Betrieb auf jegliche Hilfsmittel wie zum Beispiel Flockungsmittel.

Pilotanlagen sind das Mittel der Wahl

Wie der Hersteller mitteilt, kann die Effektivität des Vakuumbandfilters zur Schlammentwässerung und die Ermittlung der zukünftigen Betriebskosten mit Durchführung eines Pilotversuchs getestet werden. Mit dieser Maßnahme, einschließlich aller Hilfsaggregate, sind mit einer geringen Kostenbeteiligung zudem die generelle Eignung sowie die erforderliche Baugröße zu ermitteln.

Darüber hinaus stehen weitere Leiblein-Komponenten für Pilotversuche zur Verfügung, mit denen nicht nur der einzelne Prozessschritt wie Schlammentwässerung, sondern auch die gesamte Aufbereitung eingesetzter Wässer getestet werden kann.

Quelle: Leiblein GmbH, Hardheim/Bucher Communications Ratingen

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