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DPP unterstützt Italien bei Gründung einer Phosphor-Plattform

Frankfurt/Main — Im Herbst 2017 informierten sich die beiden italienischen Parlamentarier Massimo de Rosa und Alberto Zolezzi in Deutschland beim Besuch zweier Anlagen über Phosphor-Rückgewinnungsverfahren. Bei einem Zusammentreffen mit Vertretern der Deutschen Phosphor Plattform wurde bereits damals über die Gründung einer vergleichbaren Organisation in Italien diskutiert. Nun will das italienische Parlament die landesweite Phosphor-Plattform mit 100.000 € im Jahr unterstützen.

Vom Ende Januar 2018 war die Deutsche Phosphor Plattform DPP zu Gast in Italien, um das Land beim Aufbau einer Organisation für nachhaltiges Phosphor-Management zu beraten. Dazu fanden Gespräche und Veranstaltungen mit Parlamentariern, Unternehmern, Wissenschaftlern und Bürgern über die in Gründung begriffene Italienische Phosphor-Plattform statt. Höhepunkt war eine Konferenz im italienischen Abgeordnetenhaus in Rom, der Camera, wo sich zusätzlich per Facebook mehrere Hundert Interessierte zugeschaltet hatten, um mit der Deutsche Phosphor-Plattform und den anwesenden Abgeordneten und Unternehmern über Phosphor-Recycling zu diskutieren.

„In Italien hat Umweltschutz zu lange keine große Rolle gespielt. Wir wollen jetzt alles daran setzen, um mit dieser Plattform nicht nur einen sinnvollen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten, sondern vor allem die Bevölkerung Italiens vom Sinn eines nachhaltigeren Umgangs mit Ressourcen zu überzeugen. Allein aus der Phosphorrückgewinnung in Italien können wir eine Einsparung von 100 Millionen Euro pro Jahr durch verbesserte Wasseraufbereitung erzielen, ganz zu schweigen von den Umweltschäden (vor allem das Aufkommen fremder Arten) und der Gesundheitsvorsorge“, betonte der Parlamentarier Alberto Zolezzi.

„Wir haben die Möglichkeit gehabt, unsere Erfahrungen beim Aufbau der DPP und ihrer jetzigen Arbeit den italienischen Parlamentariern ausführlich vorzustellen“, erklärt Dr. Daniel Frank, Geschäftsführer der DPP. „Wir werden gerne unseren Beitrag leisten, dass in Italien eine Phosphor-Plattform nach der dortigen Parlamentswahl im März ihre Arbeit mit voller Kraft aufnehmen kann, um die umweltrelevante Idee des Phosphor-Recyclings weiter zu entwickeln.“ Frank unterstrich, dass die DPP in Deutschland die Zusammenarbeit mit den Verbänden der Wasserwirtschaft sucht, um gemeinsam an der Umsetzung des Phosphor-Recyclings zu arbeiten.

Im Gegensatz zu Italien muss das deutsche Vorbild, die Deutsche Phosphor Plattform, ihre Arbeit bislang aus Eigenmitteln selbst finanzieren.

Quelle: Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V.

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