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Aurubis hält Prognose für das laufende Geschäftsjahr aufrecht

Hamburg — Der Aurubis-Konzern hat im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 ein operatives Ergebnis vor Steuern von 79 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €) erwirtschaftet. Positiv wirkten sich vor allem ein deutlich höherer Konzentratdurchsatz sowie gestiegene Raffinierlöhne für Altkupfer aus. Zusätzlich stützten höhere Schwefelsäureerlöse, ein höheres Metallmehrausbringen bei gestiegen Kupferpreisen sowie ein stärkerer Absatz bei Gießwalzdraht- und Flachwalzprodukten das Quartalsergebnis. Auch Erfolge aus dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm trugen zum Gewinn bei.

Gegenläufig wirkten hingegen die niedrige Kupferprämie und der schwächere US-Dollar, weil Aurubis wesentliche Einnahmen in dieser Währung erzielt. Das Vorjahresquartal war durch einen geplanten Wartungsstillstand in Hamburg sowie durch negative Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Vorratsbeständen belastet.

Gute Performance, gute Schrottmärkte

„Das Geschäftsjahr hat für uns sehr gut begonnen, wenn man bedenkt, dass üblicherweise das 1. Quartal unseres Geschäftsjahres durch saisonale Effekte schwächer ist“, erklärt Jürgen Schachler, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG. „In diesem Quartal profitierten wir insbesondere von der guten Performance unserer Standorte und den gleichzeitig guten Schrottmärkten. Auch mit dem Effizienzsteigerungsprogramm sind wir voll im Plan.“

Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 2.872 Mio. € (Vorjahr: 2.462 Mio. €), was im Wesentlichen auf den gestiegenen Kupferpreis zurückzuführen ist. Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten vier Quartale) lag bei 15,4 Prozent(Vorjahr: 9,5 Prozent). Der Anstieg resultiert aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Ergebnisbeiträgen.

Grundsätzlich stabiler Altkupfermarkt erwartet

Sowohl auf den Rohstoff- als auch auf den Produktmärkten geht Aurubis von einer weitestgehend guten Marktlage aus. Das Angebot an Kupferkonzentraten bleibt zufriedenstellend. Aurubis geht bis zum Ende des Geschäftsjahres bei Konzentraten, trotz eines gemäß Reuters veröffentlichten reduzierten Benchmarks 2018, von zufriedenstellenden Schmelz- und Raffinierlöhnen aus. Aufgrund seiner Kernkompetenz, komplexe Konzentrate zu verarbeiten, wird das Unternehmen über dem Benchmark-Durchschnitt liegende TC/RCs erzielen können. Auch erwartet das Unternehmen einen grundsätzlich stabilen Altkupfermarkt. Kurzfristig sinkende Metallpreise könnten jedoch zu einer Marktverengung mit rückläufigen Raffinierlöhnen führen.

In den Märkten für Kupferprodukte geht Aurubis für die nächsten Monate von einem guten Absatz von Kupfergießwalzdraht und einer auf hohem Niveau stabilen Nachfrage nach Stranggussformaten aus. Der positive Markttrend für Schwefelsäure wird im 2. Quartal voraussichtlich anhalten. In der Kupferproduktion erwartet Aurubis eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate bei hoher Anlagenverfügbarkeit und eine über dem Vorjahr liegende Kathodenproduktion. Für das Kalenderjahr 2018 hat Aurubis die Kupferprämie bei 86 US-$ pro Tonne belassen und erwartet, diese Prämie über die Produkte größtenteils durchsetzen zu können.

Prognose vom Beginn des Geschäftsjahres bestätigt

Der sich abschwächende US-Dollar wirkt sich grundsätzlich negativ auf das Aurubis-Geschäft aus. Unter Berücksichtigung seiner Hedging-Strategie geht Aurubis in diesem Zusammenhang von negativen Ergebnisbeiträgen gegenüber dem Vorjahr aus.

Jürgen Schachler bestätigt die Prognose vom Beginn des Geschäftsjahres: „Für 2017/18 gehen wir von einem auf Vorjahresniveau liegenden operativen Ergebnis vor Steuern und einem gegenüber dem Vorjahr leicht niedrigeren operativen ROCE aus. Die Unterzeichnung des Term Sheets über einen möglichen Verkauf des Segments FRP zieht aktuell noch keine Anpassung der Prognose nach sich.“

Quelle: Aurubis AG

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