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Scholz Holding GmbH steht wegen Kapitalanlagebetrug vor Gericht

Berlin / Stuttgart — Anleihegläubiger der Scholz Holding GmbH haben eine zivilrechtliche Sammelklage gegen die Scholz Holding GmbH sowie gegen Vater und Sohn Scholz beim Landgericht Ellwangen angestrengt. Dazu hat den Anleihegläubigern auch die Deutsche Investoren Union e.V. geraten, teilt die Schirp & Partner Rechtsanwälte mbB mit.

Die Anklagepunkte: Neben Falschangaben über die Verwendung der Anleihemittel und Falschangaben über den Zustand des Unternehmens vor und während der Anleiheemission werden der Scholz Holding GmbH das Verschweigen von massiven Umweltproblemen und das Verschweigen des allgemeinen Wertberichtigungsstatus vor Anleiheemission vorgeworfen. Es wurde bereits Strafanzeige gestellt; die Staatsanwaltschaft ist mit dem Fall befasst.

Nach Darstellung des Stuttgarter Südwestfunks hatte Scholz vor fünf Jahren Anleihen in Höhe von rund 183 Millionen Euro verkauft, um das Unternehmen zu sanieren, musste aber nach einer Fehlinvestition in Australien die Firma an einen chinesischen Konzern verkaufen. Diese wirtschaftliche Schieflage sei im Prospekt zur Anleihe weitgehend verschwiegen worden. Außerdem seien von der Anleihesumme nur rund 16 Millionen Euro ausgezahlt worden.

Das Unternehmen wie auch die Familie Scholz bestreiten die Vorwürfe.

Quelle: Schirp & Partner Rechtsanwälte mbB / Südwestfunk

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