Peking — China könnte über die für 2018 angekündigten Import-Restriktionen hinaus weitere Auflagen für einzuführende Recyclingstoffe erlassen. Das deutet ein Papier an, das das China Council for International Cooperation on Environment and Development (CCICED) auf seiner diesjährigen Generalversammlung präsentieren wollte. Das Council ist ein internationales Beratergremium aus chinesischen und internationalen Experten für Entwicklung und Umwelt.
Im Papier heißt es zunächst: „Ein zweites Beispiel, wie Abfallprobleme behandelt werden, ist das Edikt der Zentralregierung vom Juli 2017, das viele Einfuhren von Abfallmaterialien aus anderen Ländern nach China verhindert. Rund 24 Importkategorien sind betroffen, darunter viele Kunststoffsorten, unsortiertes Altpapier und manche Metallschrotte, die bis zum Dezember gesperrt werden. Es gab vele Versuche, Müll aus anderen Teilen der Welt nach China einzuschmuggeln. Der Import von Elektrogeräten wie Fernseher und Computer wird durch eine Serie aktueller Programme kontrolliert.“
Das Papier fährt fort: „Ein zusätzlicher Stopp für die Einfuhr von Abfallmaterialien wird 2019 erfolgen durch Austausch von Importen durch Ersatz mit heimischen Quellen von Roh- oder Recycling-Stoffen. Diese Verfeinerung von Chinas Kreislaufwirtschaft ist wichtig, hat aber große Ängste unter dem Teil der Exporteure geschürt, die in anderen Ländern wie den USA ansässig sind. Sehr wahrscheinlich wird diese notwendige Anpassung an Chinas Kreislaufwirtschaft weitere Optimierung erfahren, wenn neue Interessen entstehen wie zum Beispiel die komplexe Frage der Wiederverwendung, Entsorgung oder Demontag von Lithium-Batterien.“
Das Issue Paper der CCICED zu „Ecological Civilization Shaping China’s New Era“ kann unter cciced.net eingesehen werden.
Quelle: CCICED