Amberg-Weiden – Eine „Konzeption eines Projektverbundes für mehr Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft“ soll helfen, Ressourceneffizienzmaßnahmen in der Bayerischen Wirtschaft schneller umzusetzen. Das gemeinsame Projekt soll die Anforderungen und möglichen Hemmnisse der bayerischen Wirtschaft in diesem Themenfeld aufzeigen und den resultierenden Forschungsbedarf ermitteln. Der Auftrag dazu ging an die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH) und Fraunhofer Umsicht, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg.
Für das Projekt greifen die Partner auf die Ergebnisse des abgeschlossenen Projektverbundes „ForCycle – Rohstoffwende Bayern“ zurück, das durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) koordiniert und finanziert wurde. Im Projektverbund ForCycle wurden bereits Technologien entwickelt, die zwar zur Steigerung der Ressourceneffizienz beitragen können, jedoch aktuell noch nicht (großtechnisch) in der Praxis angewendet werden. „Die OTH Amberg-Weiden ist anwendungsorientiert ausgerichtet und mit Firmen, Verbänden und wissenschaftlichen Instituten sehr gut vernetzt“, erläutert Prof. Dr. Mario Mocker (OTH Amberg-Weiden). Zudem sei die Ressourceneffizienz ein wichtiger Bestandteil der Studieninhalte und regelmäßiges Thema von Projekt- und Abschlussarbeiten. „Deshalb sind wir der Aufforderung des Umweltministeriums gerne nachgekommen, unsere Vorschläge zur Fortschreibung dieses erfolgreichen Projektverbundes einzureichen. Natürlich freut es uns sehr, dass wir auch den Zuschlag erhalten haben.“
Der geplante Projektverbund wird auf die Entwicklung marktfähiger Lösungen abzielen, die in der Praxis eingesetzt werden können. Hon. Prof. Dr. Matthias Franke (Fraunhofer Umsicht) stellt klar: „Insbesondere die technische und wirtschaftliche Machbarkeit haben hierbei einen besonderen Stellenwert. Dafür beziehen wir Handwerksbetriebe sowie kleinere und mittlere Unternehmen in die Umsetzung der Maßnahme mit ein, um eine rasche Marktdurchdringung zu erreichen.“ Die Konzeption des Projektverbundes für mehr Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.
In Zusammenarbeit mit einem Expertenkreis, der sich aus Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Wissenschaft und Behörden zusammensetzt, werden nun Schwerpunktthemen erarbeitet. Zu diesen ausgewählten Themen wird das Bayerische Umweltministerium voraussichtlich im kommenden Jahr einen größeren Forschungsverbund auf den Weg bringen.
Quelle: Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)