Berlin — Plastikflaschen im Sand, Kaffeebecher, an denen Tang klebt, Plastiktüten, die über Fischschwärmen dahintreiben: Bilder von Alltagsmüll am Strand und im Meer. Diese sichtbaren Materialien sind nur ein Bruchteil des im Meer vorhandenen Plastiks. Die überwiegende Menge – winziges, durch UV-Strahlung und Wellenschlag zerkleinertes Mikroplastik – ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Eine internationale Wanderausstellung vermittelt Einblicke.
Unter dem Dach der EU Joint Programming Initiative „Productive and Healthy Seas and Oceans (JPI Oceans) hat das Bundesforschungsministerium (BMBF) eine Pilotmaßnahme zum Thema „Mikroplastik in marinen Systemen“ veranlasst, zusammen mit elf weiteren Forschungsförderorganisationen. Dabei soll eine einheitliche Messmethodik als Grundlage für die Vergleichbarkeit von wissenschaftlichen Untersuchungen entwickelt werden. Konkret erforscht wird, wie sich die Partikel in der marinen Umwelt verbreiten und welche toxikologischen Effekte sie auf marine Organismen haben.
Darüber informiert noch bis 17. November die internationale Wanderausstellung Ocean Plastics Lab in Paris, die vom BMBF gemeinsam mit dem Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) und mit der Unterstützung der Europäischen Kommission initiiert wurde.
Weitere Informationen sind unter oceanplasticslab.net erhältlich.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung