Elsenfeld am Main — Vor wenigen Tagen feierte Krall Kunststoff-Recycling GmbH mit über 200 international geladenen Gästen ihr 25 jähriges Firmenjubiläum. Die offiziellen Grußworte und Mitarbeiterehrungen wurden auf dem modernen und großzügigen Firmengelände vorgenommen.
Im Rahmen der Feier überreichte Unternehmer und Firmenhinhaber Markus Krall jeweils einen Scheck in Höhe von 5.000 € an das Kinderheim Finkennest aus Höchst im Odenwald und an den Verein für krebskranke Kinder Odenwald e.V. Nach der Firmenveranstaltung wurde nochmals ein Scheck über 5.000 € aus den „Spenden statt Geschenke“ der Gäste, mit Aufrundung seitens Krall, an den Verein Lebenshilfe Elsenfeld überreicht.
Gegründet wurde das Unternehmen von den Brüdern Rainer (Techniker) und Markus Krall (Kaufmann) und widmete sich dem Wiederaufbereiten von technischen Kunststoffen. Seither ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen, neue Geschäftszweige kamen hinzu. Heute blickt man auf 25 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Zur Krall-Gruppe gehören mehrere eigenständige Unternehmen aus den Bereichen innovative Solarglas-Modulen für die Architektur, Herstellung von Produkten aus Acrylglas sowie Kunststoff-Handel und Recycling.
Der Umsatz wird in diesem Jahr die 20 Millionen Euro Grenze übersteigen. Die Firma Krall Kunststoff-Recycling, das Unternehmen erster Stunde, trägt mit einem jährlichen Umsatz von 5 Millionen Euro den zweitgrößten Teil dazu bei. Der Betrieb mit 36 Angestellten, davon 10 Menschen mit Handicap, liegt in den Händen von Markus Krall. Die Firma sammelt inzwischen rund 10.000 Tonnen verschiedenster Kunststoffe in Deutschland und angrenzenden Ländern wie Schweiz, Österreich, Benelux und Frankreich. Insgesamt 15.000 Sammelboxen hat die Firma europaweit aufgestellt. Seit sechs Jahren bekommt Krall Kunststoff-Recycling einen großen Teil des Materials aus Frankreich, 3.000 Sammelboxen sind dort im Einsatz. Nun sollen die Aktivitäten nach und nach in die östlich an Deutschland grenzenden Länder wie Polen und die tschechische Republik ausgeweitet werden.
Die eingesammelten Rohstoffe werden in Elsenfeld am Main erkannt, sortiert, aufbereitet und zerkleinert. Ein Maschinenpark steht dazu in der Produktionshalle von Krall Kunststoff-Recycling zur Verfügung: Ein großer Shredder und zwölf Mühlen verarbeiten das Material. Verkauft wird das Mahlgut und Granulat weltweit, unter anderem in zahlreiche Länder in Asien und in die USA. „Wir bemühen uns aber, Rohstoffe in Europa zu belassen, um kurze Lieferwege zu ermöglichen“, erläutert Krall.
Die eingesammelten Rohstoffe werden zu Monomeren zurückgeführt, welche wiederum zur Herstellung neuer Kunststoffe verwendet werden. Nach Angaben des Unternehmens wird das Mahlgut vor allem an Compoundierer geliefert, aber auch direkt zur Herstellung neuer Halbzeuge wie z.B. Kunststoffplatten u. Rohre verwendet. Das Unternehmen übernimmt Produktionsreste aus Spritzguss und Extrusion. Alle Technischen Kunststoffe wie PMMA, PC, PA, PET-A/-G, SAN, PS, ABS, POM, PP und PE, aber auch High-tech-Polymere wie z.B. PEEK werden verarbeitet.
Quelle: Krall Kunststoff-Recycling GmbH