Köln — Das duale System der Reclay hat seine Mengen für 2016 ordnungsgemäß gemeldet. Der zuständige System-Wirtschaftsprüfer bescheinigt eine nahezu 100-prozentige Übereinstimmung der Meldungen an den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Clearingstelle.
Das Ergebnis der Prüfung durch den System-Wirtschaftsprüfer: Die Abweichung bei Leichtverpackungen (LVP) beträgt nur 98 Tonnen. Dies entspricht lediglich 0,1 Prozent der insgesamt 89.448 Tonnen, die nicht an die Clearingstelle gemeldet wurden. Bei Glas beträgt die Differenz -67 Tonnen, bei Papier/Pappe/Kartonagen 449 Tonnen. „Die dargestellten Differenzen beruhen ausschließlich auf nachträglichen Mengenanpassungen und Nachtragsmengen von Kunden nach dem 30. April 2017“, heißt es dazu in der Bescheinigung des System-Wirtschaftsprüfers.
„Die Zahlen bestätigen, dass unser Unternehmen alle Mengen rechtskonform gemeldet hat. Die geringen Abweichungen werden wir natürlich nachmelden und für den entsprechenden Kostenanteil in der Clearingstelle aufkommen“, betont Raffael A. Fruscio, Geschäftsführender Gesellschafter der Reclay Group, das Prüfungsergebnis. „Es liegt nun an den restlichen dualen Systemen, ebenfalls für Transparenz zu sorgen und ihre Zahlen offenzulegen. Zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs bis zum Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes ist es darüber hinaus essentiell, dass alle Systembetreiber dem neuen Clearingvertrag beitreten.“
Reclay setzt sich gemeinsam mit dem Grünen Punkt, BellandVision und Interseroh für Transparenz im Markt ein und kündigte in der letzten Woche an, die Mengenmeldungen 2016 nochmals vom zuständigen System-Wirtschaftsprüfer verifizieren und die Daten offenlegen zu lassen. Hintergrund ist die kürzlich veröffentlichte DIHK-Bilanz, nach der es auch für das Jahr 2016 große Differenzen zwischen den DIHK-Zahlen der dualen Systeme und den Ist-Mengen, die an die Clearingstelle gemeldet werden, gibt – mit erheblichem wirtschaftlichen Schaden für all jene Systembetreiber und deren Kunden, die rechtskonform agieren.
Quelle: Reclay Group