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Verpackungsverwertung noch nicht in der Zielgeraden für 2019

Die Verpackungsverwertung in Deutschland konnte auch im Jahr 2017 ein hohes Niveau halten. Insgesamt ging die Quote der stofflichen Verwertung um 0,8 Prozentpunkte auf 79,0 Prozent zurück.

Das geht aus der 25. Recycling-Bilanz für Verpackungen der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH Mainz hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote der stofflichen Verwertung von Flüssigkeitskarton um 0,8 Prozentpunkte angestiegen. In allen anderen Materialfraktionen ging die Quote der stofflichen Verwertung leicht zurück oder stabilisierte sich auf hohem Niveau (Weißblech). Eine leicht negative Entwicklung zeigte sich auch für die haushaltsnah anfallenden Verpackungen. „Bis zum Inkrafttreten der verschärften Quotenvorgaben in 2019 bleibt noch viel zu tun“, kommentiert Kurt Schüler, Geschäftsführer der GVM.

Die kurzfristigen und unspektakulären Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sollten aber nicht den Blick auf die langfristige Entwicklung verstellen: die Quoten der stofflichen Verwertung konnten in den vergangenen zehn Jahren erheblich gesteigert werden. Im Zeitraum 2005 bis 2017 stiegen die Verwertungsquoten der Gesamtverwertung für die Materialien der Leichtstofffraktion erheblich an: Kunststoff plus zehn Prozentpunkte auf 49 Prozent, Aluminium plus elf Prozentpunkte auf 87 Prozent, Flüssigkeitskarton plus 15 Prozentpunkte auf 78 Prozent, Weißblech plus sieben Prozentpunkte auf 91 Prozent.

Die Recycling-Bilanz stellt neben der Gesamtentwicklung die materialspezifischen Trends im Detail dar. Die verschiedenen Verwertungswege werden differenziert beschrieben.

Quelle: GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH

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