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bvse-Jahresumfrage: Recyclingbranche profitiert von guter Konjunktur

Das Wachstum der Sekundärrohstoff- und Recyclingbranche hat sich in 2017 auf den Spitzenwert von rund sechs Prozent erhöht (2016: 3 Prozent). Das ist das Ergebnis der Jahresumfrage des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

„Bei aller Unterschiedlichkeit der verschiedenen Märkte, hat sich die anhaltend gute Konjunktur damit auch in der Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungsbranche positiv ausgewirkt“, stellt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock fest.

Die Sekundärrohstoff- und Recyclingbranche profitierte in 2017 und 2018 von einer insgesamt ausgezeichneten gesamtkonjunkturellen Entwicklung. Nur so konnten tiefgreifende Veränderungen des Marktumfeldes, wie zum Beispiel der faktische Wegfall des Exportmarktes China, aufgefangen werden. Die Gesamtsituation hat sich nach 2016 auch 2017 noch einmal leicht verbessert. So wird das abgelaufene Geschäftsjahr von den Unternehmen mit der Note 2,3 (gegenüber 2,5 in 2016) bewertet und auch für das laufende Jahr zeigen sich die Unternehmen zuversichtlich.

Drei Prozent Arbeitsplätze mehr geschaffen als 2016

Die Erfassungsmengen konnten dementsprechend 2017 gegenüber dem Vorjahr über fast alle Sekundärrohstoffströme hinweg gesteigert werden. Für das laufende Jahr, so Eric Rehbock, zeichnet sich zwar eine durchaus stabile Entwicklung der Erfassungsmengen ab.

Foto: Harald Heinritz / abfallbild.de

Allerdings gibt es schon erste Anzeichen für eine beginnende Eintrübung der Konjunktur, sodass für das kommende Jahr mit Korrekturen gerechnet werden muss. Die Branche hat im vergangenen Jahr durchschnittlich drei Prozent mehr Arbeitsplätze geschaffen als 2016. Auch für das laufende Jahr rechnen wir damit, dass der Arbeitsplatzaufbau auf gleichem Niveau anhält. Die im Vergleich zu 2016 positivere Geschäftsentwicklung haben die Unternehmen zudem nutzen können, ihre Eigenkapitalquote von 21 Prozent in 2016 auf 22 Prozent in 2017 zu verbessern. Die Investitionsquote konnte 2017 mit 8,5 Prozent gegenüber 2016 (6 Prozent) deutlich gesteigert werden. Für das laufende Jahr wird mit einem ähnlichen Wert gerechnet.

„Die Umfrage zeigt, dass die Investitionsquote das Tal der Tränen verlassen hat, doch das ist für die mittelständischen Unternehmen kein Grund sich zufrieden zurückzulehnen. Der Markt ist hart umkämpft, die Branche hat nach wie vor einen hohen Investitionsbedarf und kämpft gleichzeitig mit einem enormen Margendruck“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock abschließend.

Quelle: bvse

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