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Die angeblich erste heimkompostierbare Kaffeekapsel

Biobasierter Kunststoff mit Sonnenblumenschalen: In Zusammenarbeit mit Golden Compound bringt Verpackungshersteller Alpla eine Kaffeekapsel auf den Markt, die biologisch abbaubar sei. Konsumenten könnten sie auf dem hauseigenen Kompost entsorgen.

Die Kapsel wird aus dem Werkstoff „Golden Compound green“ hergestellt. Dieser besteht den Angaben nach aus einem biobasierten Werkstoff und gemahlenen Naturfasern der Sonnenblumenschale. Kapsel und Filtervlies seien vollständig im Gartenkompost innerhalb von höchstens sechs Monaten abbaubar, wie es heißt – frei von Aluminium und gentechnisch veränderten Organismen. Alpla liefert seinen Kunden sowohl die Kapsel als auch die gartenkompostierbare Deckelfolie.

Erster Anwender weltweit ist laut Alpla das Unternehmen Amann Kaffee aus Vorarlberg/Österreich. Der Kaffeeröster präsentiert die Produktneuheit im Rahmen der Messe „Gustav – Salon für Konsumkultur“ vom 19. bis 21. Oktober im Messequartier Dornbirn. Parallel dazu ist Golden Compound seit heute und noch bis zum 20. Oktober auf der Branchenmesse Fakuma in Friedrichshafen vertreten: Halle B4, Stand 4114.

Nebenprodukt aus der Sonnenblumenverarbeitung

Golden Compound setzt Sonnenblumenschalen als Verstärkungsstoff ein. Sie sind ein Nebenprodukt aus der Nahrungsmittelindustrie und stehen den Firmenangaben nach nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. Damit schone Golden Compound green fossile Ressourcen und reduziere den CO2-Fußabdruck. Beim Kompostieren der Kapsel entstehe daraus wieder Humus, der Kaffeesatz enthalte wertvolle Pflanzennährstoffe wie Kalium, Phosphor und Stickstoff.

Der Werkstoff verfüge zudem über hervorragende Eigenschaften, was zahlreiche Zertifikate bestätigen würden: Die Sauerstoffbarriere sei durchaus vergleichbar mit herkömmlichen Kunststoffen, wie beispielsweise PP-EVOH-PP. Damit sei die monoschichtige Kaffeekapsel ohne Umverpackung aromadicht. Golden Compound green ist TÜV-zertifiziert nach „ok compost home“ und „ok biodegradable soil“.

Quelle: Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG

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