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PRE entsorgt Pflanzenschutzmittel und Agrarchemikalien

Im November 2018 finden in Deutschland wieder Sammlungen des Rücknahme-Systems PRE (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) statt. An acht Standorten im Bundesgebiet werden unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel zurückgenommen.

Dazu zählen Mittel, die in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden dürfen, weil die Zulassung abgelaufen ist oder sie nicht mehr anwendbar sind, sowie sonstige Chemikalien aus der Landwirtschaft, zum Beispiel Reinigungsmittel, Öle, Beizen, Dünger, gebeiztes Saatgut, Fette und Farben; außerdem werden auch Spritzgerätefilter oder Spritzendüsen zurückgenommen.

PRE wurde im Jahr 2013 vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiativen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie ins Leben gerufen. Seit dem Start von PRE wurden 185 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel sicher entsorgt. 1.260 Anlieferer nutzten das System seit seiner Einführung. Das PRE-System ist eine umfassende Lösung zur sicheren Entsorgung von Agrarchemikalien. Mit PRE werden potenzielle Risiken durch unsachgemäße Lagerung, Anwendung und Entsorgung von Pflanzenschutzmitteln durch Handel und Landwirtschaft reduziert und eine sichere, umweltgerechte Entsorgung gewährleistet.

Auf der PRE-Webseite sind weitere Informationen zum System, alle Sammelstellen und Termine 2018 sowie die Annahmebedingungen zu finden. Unter der kostenlosen Servicenummer 0800 3086001 stehen Experten der Firma RIGK GmbH, Wiesbaden, die mit der Durchführung des Projekts betraut ist, für Fragen rund um Rücknahme und Entsorgung von unbrauchbaren Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung (Mo – Fr.: 9 – 17 Uhr, außer an Feiertagen).

Gut zu wissen

Über die Schadstoffmobile an den PRE-Sammelstellen kann aus logistischen Gründen maximal eine Menge von einer Tonne pro Anlieferer angenommen werden. Es kann aber selbstverständlich auch mehr als eine Tonne über PRE entsorgt werden. Wer Bedarf hat, wendet sich dazu telefonisch an die Firma RIGK GmbH (0800 3086001), um die Entsorgung individuell zu vereinbaren. Für die Rücknahme wird eine Gebühr von 2,95 Euro pro Kilogramm/Liter zuzüglich Mehrwertsteuer erhoben. Die Bezahlung erfolgt per Rechnung. Die Anlieferer müssen deshalb bei der Abgabe Daten zur Rechnungsstellung sowie den Personalausweis bereithalten. Als abfallrechtlichen Nachweis der Entsorgung wird ein Original-Übernahmeschein ausgestellt. Die Chemikalien werden durch das PRE-System nach der Sammlung in dafür genehmigte Sonderabfall-Verbrennungsanlagen verbracht und entsorgt.

Daneben läuft aktuell die Sammelsaison 2018 von Pamira (Packmittel-Rücknahme Agrar), dem Entsorgungssystem für restentleerte Pflanzenschutz- und Flüssigdünger-Verpackungen, an über 365 Sammelstellen bundesweit. Pamira hatte 2017 insgesamt 3050 Tonnen leere Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln und anderen Agrarchemikalien umweltverträglich verwertet. Es war das beste Ergebnis in der über 20-jährigen Geschichte des Systems. Die Rücklaufquote 2017 betrug 76 Prozent. Informationen zum Pamira-System, alle Sammelstellen und Termine sind unter diesem Link oder in der Pamira-App abrufbar.

Der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 55 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Biostimulantien und Schädlingsbekämpfung. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.

Quelle: RIGK GmbH

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