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Kaufland kündigt Plastikverbrauch-Reduzierung um 20 Prozent bis 2025 an

Der Kampf gegen Plastik rückt auf der Agenda von Politik und in der Gesellschaft immer weiter nach oben. Der Einzelhandel übernimmt dabei eine wichtige Schlüsselrolle. Auch Kaufland sei sich dessen bewusst und handelt den Angaben nach.

So wurde im Verbund der Schwarz Gruppe, zu der Kaufland und Lidl gehören, die „360 Grad Plastikstrategie“ gestartet. Darin sind Plastikvermeidung, Verbesserung von Recyclingfähigkeit und das Vorantreiben von nachhaltigen Verpackungen definiert. In diesem Rahmen will Kaufland in allen Ländern bis 2025 den Kunststoffverbrauch um mindestens 20 Prozent reduzieren, zu 100 Prozent die Recyclingfähigkeit der Kunststoffverpackungen für Eigenmarken sicherstellen sowie bis Ende 2019 gezielt ausgewählte Kunststoffartikel auslisten.

Dazu zählen beispielsweise Ohrenstäbchen aus Kunststoff. Sie sollen bis Ende 2019 durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden. Gleiches gelte für Plastik-Strohhalme und Einweg-Kunststoffgeschirr der Eigenmarken. Bei Letzterem werde neben Papp-Geschirr verstärkt Mehrweg-Geschirr ins Sortiment aufgenommen. Bereits 2013 hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, bei eigenen Kosmetik- und Körperpflegeprodukten sowie Wasch- und Reinigungsmitteln auf feste Mikroplastikpartikel zu verzichten.

Bewusstsein schaffen auf allen Seiten

Bei allen Versuchen des Handels müsse auch das Umfeld sensibilisiert werden, sagt Kaufland. Nur wer über Alternativen und die Hintergründe informiert sei, könne selbstständig Entscheidungen treffen und sein Kaufverhalten ändern. Daher möchte das Unternehmen zukünftig verstärkt Kunden zum Thema Recycling und Entsorgung einbinden und aufklären. Ein Anfang seien die seit Jahren angebotenen Wertstoff-Rücknahmestellen in den Filialen, wo neben gängigem Abfall wie Folie, Papier und Pappe oder Batterien auch Leuchtmittel und Elektrokleingeräte entsorgt werden können.

Ähnlich verhalte es sich mit Lieferanten sowohl im Bereich Marke als auch bei den Eigenmarken. In gemeinsamen Arbeitsgruppen und im intensiven Austausch suche Kaufland nach neuen Wegen für einen höheren Anteil von Rezyklaten in Verpackungen und investiere in die Entwicklung innovativer Verpackungsalternativen.

Quelle: Kaufland Stiftung & Co. KG

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