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Thermolyse-Projekt der Schweizer Enespa AG ist förderfähig

Das Projekt wurde durch die Sächsische Aufbaubank als förderfähig eingestuft. Für die darauf aufbauende Zusage zur finanziellen Unterstützung ist nun die Bewilligung nach dem Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BImSchG)-Verfahren Voraussetzung. Dieser Antrag ist in Arbeit.

Neben den Standort Herne, der viele technische Vorteile bietet, kommen derzeit 18 Standorte in Frage, die sich für das Recyclingprojekt interessieren. Besonders im Fokus ist dabei der Standort „Industriepark Schwarze Pumpe“ in Brandenburg, der neben ähnlichen technischen Möglichkeiten wie Herne den wichtigen Vorteil von Fördergeldern aufweist. Im Rahmen der „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ GRW unterstützt die Sächsische Aufbaubank Projekte, die nachhaltig Arbeitsplätze schaffen und in die Rahmenbedingungen passen. Hintergrund ist, dass das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft zielgerichtet die Wirtschaft in bestimmten Regionen Deutschlands über Förderbanken, wie die Sächsische Aufbaubank, fördert. Unter diesen Voraussetzungen trafen sich Mitte Mai die Verantwortlichen der Sächsischen Aufbaubank mit dem Team der Enespa AG.

Während einer Stunde präsentierten CEO Cyrill Hugi und sein Team das Projekt und den Businessplan des Schweizer Start-ups. In der anschließenden Diskussion wurden viele Details ausgeleuchtet und besprochen. Die Verantwortlichen der Sächsischen Aufbaubank zeigten sich sehr interessiert und positiv. Im Industriepark Schwarze Pumpe soll das größte Recycling-Center Europas gebaut werden und das Enespa-Projekt passe aus unterschiedlichen Gesichtspunkten „perfekt“ dazu, waren sich die Beteiligten einig. Für Landkauf und Hallenbau biete das Netzwerk der Sächsischen Aufbaubank schnelle und gute Hilfe. Bereits eine Woche nach dem Gespräch erhielt die Enespa AG die Zusicherung, dass das Recyclingprojekt als förderfähig anerkannt ist.

Welche Unterstützung kann das Unternehmen erwarten?

Schätzungsweise werden vor Ort 20 neue Arbeitsstellen entstehen. Pro geschaffene Stelle wird das Projekt mit 750.000 Euro unterstützt. Voraussetzungen dafür sind:

  • Zulassung durch die Behörden nach dem BImSchG
  • Gesicherte Gesamtfinanzierung, wobei 10 Prozent Finanzierung durch Eigenmittel und 15 Prozent Finanzierung durch Bank
  • Investitionszeitraum: 36 Monate und Verbleibdauer mindestens 5 Jahre
  • Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit.

Unterstützt wird mit 30 Prozent die Investition in das Anlagevermögen, wobei Hallen, Grundstück, Fahrzeuge und Betriebsmittel ausgeschlossen sind. Bei Zusage durch die Sächsische Aufbaubank heißt das konkret, dass sie 30 Prozent der Kosten des Anlagebaus bis zur Höhe des geplanten Förderbudgets übernimmt.

Die nächsten Schritte

Der vollständige Förderantrag besteht aus einer beachtlichen Anzahl von Formularen und der BImSchG-Bewilligung. Um die BImSchG-Bewilligung bei den Behörden zu beantragen, erstellt die Enespa AG und der Anlagenbauer Astra die Konzeptpläne mit den Leistungsdaten. Nach dem Einreichen des so komplettierten Förderantrags werden diese geprüft.

Für das Erreichen der BImSchG-Bewilligung rechnet die Enespa AG mit zwei bis drei Monaten und anschließend bis zum Prüfungsentscheid der Förderbank mit einem weiteren Monat. Bis heute sind bei dem Schweizer Unternehmen mit Sitz in Appenzell circa zwei Millionen Schweizer Franken der Obligationäre eingegangen. Cyrill Hugi sagt: „Dadurch sind wir mit der Finanzierung voll auf Kurs. Die Fördergelder der Förderbank werden das Projekt beschleunigen und uns weiteren Freiraum schaffen.“

Quelle: Enespa AG

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