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GTAI: Italiens Abfallwirtschaft befindet sich im Aufbruch

Mailand — Italien hat alles in allem eine hoch entwickelte Entsorgungswirtschaft und gehört zu den Ländern mit den höchsten Recyclingquoten in Europa. Dennoch hat das Land bei der Entsorgung von Siedlungsabfällen erheblichen Nachholbedarf. Vor allem im Süden ist die Mülltrennung unterentwickelt. Es fehlen Verbrennungs- und Deponiekapazitäten, sodass große Abfallmengen exportiert werden.

Siedlungsmüll wird vor allem in andere italienische Regionen und ins Ausland transportiert. Viele der bestehenden Anlagen, vor allem in Süditalien, entsprechen nicht den Standards der Europäischen Union (EU). Im EU-15-Vergleich belegt Italien bei der Müllentsorgung den Spitzenplatz in punkto Verstoßverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof.

Charakteristisch für die italienische Entsorgungswirtschaft ist auch das ausgeprägte Nord-Süd-Gefälle. So lag die Mülltrennungsquote 2016 in Venetien bei 73 Prozent mit steigender Tendenz, in Sizilien bei nur 15 Prozent. Die weiter steigende Recyclingquote und der Bedarf an neuen Technologien bieten Chancen für deutsche Unternehmen.

Weitere Informationen sind unter gtai.de erhältlich.

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