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Als Baustoff oder intern eingesetzt: Stahlwerksschlacke schont Ressourcen

Essen — Der größte Teil der LD-Schlacke von thyssenkrupp wird seit langem erfolgreich als mineralischer Baustoff im Erd-, Straßen- und Wasserbau sowie als Kalkdüngemittel (Konverterkalk) eingesetzt. Dadurch werden Primärrohstoffe wie Eisenerz, Kalkstein, Dolomit, Basalt oder Granit ersetzt. Ein Anteil der LD-Schlacke wird auch im internen Kreislauf innerhalb des integrierten Hüttenwerks der thyssenkrupp Steel Europe AG in Duisburg zur Eisen- und Stahlerzeugung eingesetzt.

Das ergab eine Ökobilanz-Studie zu den Umweltwirkungen der verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten von LD-Schlacke, zu der die thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) beauftragte.

Im Fokus der Ökobilanzierung stand die Frage, welche Auswirkungen es hätte, wenn die LD-Schlacke durch Primärrohstoffe ersetzt werden muss. Das Ergebnis ist eindeutig. „Unsere LD-Schlacke ist ein ressourcenschonendes und güteüberwachtes Produkt, das die hohen Anforderungen an mineralische Baustoffe und Düngemittel erfüllt. Die Studie hat ergeben, dass die Umwelt stärker belastet werden würde, wenn man auf die Nutzungsmöglichkeiten von LD-Schlacke verzichtet und dafür natürliche Rohstoffe einsetzten müsste“, erklärt Dr. Michael Dohlen, Leiter Forschung & Entwicklung/Qualitätssicherung bei thyssenkrupp MillServices & Systems.

Außerdem mindere die sinnvolle Nutzung der LD-Schlacken die Umweltbelastung. Michael Dohlen: „Der zusätzliche Ausstoß von Treibhausgasen durch die Substitution unserer LD-Schlacke als Baustoff und Düngemittel durch Natursteine würde jährlich rund 10.000 bis 13.000 t CO2 betragen. Das entspricht etwa 32 bis 41 Mio. km Autofahrten im PKW (Norm: EURO5), der Produktion von 15 bis 19 Mio. kWh Strom (Produktionsmix 2012 in Deutschland), oder der Speicherkapazität von 800 – 1000 ha Wald.“

Quelle: thyssenkrupp Materials Services GmbH

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