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Starlinger-Recyclinganlage mit Geruchsentfernung in Texas gestartet

Wien — Avangard Innovative LP hat die erste von zwei Recyclinganlagen des Typs recoSTAR dynamic 165 C-VAC erfolgreich in Betrieb genommen. Damit kann das Unternehmen am neuen Recyclingstandort in Houston, Texas, Post-Consumer-Folie verarbeiten, deren Regranulat auch wie Neuware riecht – mithilfe der Starlinger-Geruchsentfernungs-Technologie.

Herausforderungen: Hoher Papieranteil und Gerüche

Avangard Innovative zählt zu den größten Recycler in Nord- und Lateinamerika. Das zu verarbeitende Material erhält das Unternehmen in Form von Einzelhandelsverpackungen, die einen hohen Anteil an Papieretiketten aufweisen. Als Ziel des Testlaufs im Starlinger- Technologiezentrum sollte möglichst viel dieser Papierverschmutzung bei minimalem Schmelzeverlust entfernt werden.

Dies gelang problemlos. Aber als Avangard das Regranulat in den USA inspizierte, machte sich ein unangenehmer Geruch bemerkbar. Eine Untersuchung ergab, dass dieser Geruch durch die Einwirkung von Hitze auf die Papierrückstände bei der Extrusion entstanden war. Also stellte Avangard eine weitere Anforderung an die Starlinger-Technologie: Herstellung von geruchsneutralem Rezyklat. „Starlinger ist bei der Maschinenkonfiguration äußerst flexibel“, erklärt Paul Niedl, kommerzieller Leiter von Starlinger recycling technology. „Das hat schon bei so manchem Projekt den Ausschlag gegeben.“

Zwar stellte LDPE-Folie keine Herausforderung dar, aber der hohe Papieranteil machte eine kundenspezifische Ergänzung der Anlage um einen weiteren Prozessschritt erforderlich: Geruchsentfernung. Durch die optimale Vorbereitung des Materials im „Smart Feeder“ und die effiziente Entgasung mit dem C-VAC Modul wird dabei ein Großteil des Geruchs bereits während der Extrusion entfernt, und die Geruchsentfernungseinheit perfektioniert abschließend die Qualität des Regranulats.

Modernste Extrusions- und Filtrationssysteme

Avangard verfügt über langjährige Erfahrung im Handel mit LDPE-Folie aus einer Vielzahl von Quellen; die eigene Verwertung dieser Folie erschien daher als der nächste logische Schritt. Im März 2017 verkündete das Unternehmen die Eröffnung eines brandneuen Recycling-Werks für Post-Consumer LDPE-Folie am bestehenden Firmensitz in Houston. Eine wesentliche Motivation, sich ins Folienrecycling zu wagen, ist das Vorhandensein von Eingangsware: Wie eine Auswertung der Materialströme zeigte, war PE-Folie in großen Mengen verfügbar (bis zu 45.000 Tonnen Folie pro Jahr).

Ein weiterer Grund ist der Fortschritt der Recycling-Technologie in den letzten Jahren; durch modernste Extrusions- und Filtrationssysteme ist ein Waschprozess für die Verarbeitung von Post-Consumer-Folie keine unbedingte Notwendigkeit mehr. Mit der Installation einer zweiten Starlinger-Anlage Anfang des Jahres ist Avangard optimal gerüstet, um den US-Markt mit qualitativ hochwertigem, geruchsneutralem Regranulat zu beliefern.

„Starlinger war während des gesamten Prozesses ein großartiger Partner, der auf unsere speziellen Anforderungen eingegangen ist. Gemeinsam haben wir die beste Option gefunden, um die Extrusionstechnologie zu einem vollständigen System zu ergänzen. Nun, da dieses System installiert ist – inklusive dem kontinuierlichen Rotationsfilter von Ettlinger, der optischen Sortierung und der Starlinger-Recyclinganlage – haben wir die besten Voraussetzungen, um am Markt erfolgreich zu sein“, ist Jon Stephens, Chief Operating Officer bei Avangard Innovative LP, überzeugt.

Quelle: Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H.

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