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DEPV: Beschlüsse des EU-Parlaments sind mit moderner Holzenergie umsetzbar

Berlin — Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e. V. (DEPV) begrüßt den Beschluss des EU-Parlaments über ein 35-Prozent-Ziel bei Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Ohne Holzenergie – so der Verband – werde dieses Ziel aber nicht erreichbar sein. Dafür müssten strenge Anforderungen gelten.

Mit hoher Effizienz und hervorragendem Emissionsverhalten basiert moderne Holzenergie in Form von Holzpellets und Holzhackschnitzeln auf Resthölzern und nichtsägefähigen Sortimenten. „Pellets werden in Deutschland zu über 90 Prozent aus Sägespänen hergestellt, die beim Einschnitt im Sägewerk anfallen, und sind damit Teil einer Kaskadennutzung“, betont DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Als standardisierter Brennstoff werden sie in automatischen Feuerungen sauber und effizient zur Wärmegewinnung genutzt und können wesentlich dabei helfen, ehrgeizige CO2-Einsparziele zu erreichen.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass das EU-Parlament den Fokus auf die nachhaltige Bereitstellung von Holzenergie legt. In Deutschland wächst in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern jedes Jahr mehr Holz nach als genutzt wird. In keinem anderen mitteleuropäischen Land fallen mehr Sägeresthölzer wie Holzspäne und Hackschnitzel an. Die Nachfrage nach ihnen ist in den vergangenen Jahren rückläufig, so dass eine breite Rohstoffbasis und damit ein Zubau von Pelletheizungen und Pelletkaminöfen auf heimischer Grundlage gesichert ist“, erklärt Bentele.

Deutschland als reiner Wärmemarkt für Pellets könne sich auch selbstbewusst von der Kritik am sogenannten Co-Firing mit Pellets aus Übersee, also der Verstromung von Pellets minderer Qualität in Kohlekraftwerken, distanzieren. „Bei uns werden Pellets nicht in Kraftwerken verstromt. Es werden schon aus wirtschaftlichen Gründen keine Bäume für Pellets gefällt, da sie sonst viel zu teuer wären“, unterstreicht Bentele. Vielmehr sei durch den rindenfreien Rohstoff Sägespäne eine saubere und effiziente Verbrennung gewährleistet. Pelletfeuerungen müssen im Vergleich zum klassischen Scheitholzofen auch deutlich strengere Vorschriften zur Luftreinhaltung erfüllen. Die Qualitätszertifizierung ENplus garantiere beste Brennstoffqualität und die Einhaltung dieser gesetzlichen Vorgaben.

Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e. V.

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