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DBFZ und Uni Rostock besiegeln Kooperation zu Abfallwirtschaft und Bioenergie

Leipzig — In einem Kooperationsvertrag haben Vertreter der Universität Rostock und des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) am 4. Januar 2018 eine umfassende Zusammenarbeit im Bereich der Abfallwirtschaft sowie der Bioenergie besiegelt. Dadurch soll die gegenseitige wissenschaftliche Unterstützung, die gemeinsame Bearbeitung von Forschungsprojekten und die Vernetzung durch Doktoranden und Gastprofessuren intensiviert und gestärkt werden.

Die Forschungskooperation zwischen dem DBFZ und der Universität Rostock besteht seit September 2008 in Form eines Rahmenkooperationsvertrags. Mit dem vorliegenden Kooperationsvertrag wird die Vereinbarung aus dem Jahr 2008 abgelöst und in wesentlichen Teilen aktualisiert. „Wir haben mit dem vorliegenden Vertrag eine hervorragende Basis geschaffen, um die erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der umweltverträglichen Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffen weiter zu festigen und ein langfristiges Forschungsnetzwerk zwischen Leipzig und Rostock zu etablieren. Dies betrifft die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ebenso wie die gemeinsame Bearbeitung von praxisorientierten Forschungsvorhaben und dem nationalen und internationalen Technologie- und Wissenstransfer. Unsere gemeinsamen und langjährigen Aktivitäten in China und Indien sind ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit“, erklärt Prof. Dr. Michael Nelles bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Durch das Abkommen erfährt Professor Nelles in seiner Doppelfunktion als Leiter der Rostocker Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft (ASW) und wissenschaftlicher Geschäftsführer des DBFZ eine langfristige Bindung.

Erfahrungsaustausch und Infrastruktur-Nutzung

Ziel der Vereinbarung ist neben der Förderung des gegenseitigen Erfahrungsaustausches in Forschung und Lehre insbesondere die gemeinsame Beantragung von Projekten mit innovativen, richtungsweisenden Fragestellungen im Bereich der Bioenergie und Abfallwirtschaft. Sie sollen als Grundlage für eine national und international sichtbare Kompetenz in der Bioenergieforschung dienen. Hierbei sind nicht nur der gegenseitige wissenschaftliche Austausch, sondern auch die Nutzung der vorhandenen Forschungsinfrastruktur und Dienstleistungen (z.B. Bibliotheken, Werkstätten, Rechenzentren, sonstige Infrastruktur) für beide Partner vorgesehen.

Die Wissenschaftler unterstützen sich zudem durch die Vermittlung und gemeinsame Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie bei Promotionen. „Neben dem jährlichen Rostocker Bioenergieforum mit bis zu 200 Teilnehmern aus Wissenschaft, Praxis und Politik gehört auch das ASW-Graduiertenprogramm ‚Stoffliche und energetische Verwertung von Abfällen und Biomasse‘ mit derzeit jährlich fünf abgeschlossenen Promotionen zu unseren gemeinsamen Projekten“, freut sich Nelles.

Vielfältige Anknüpfungspunkte

Der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck, ergänzt: „Es freut mich sehr, dass sich die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum in den letzten Jahren so gut entwickelt hat. Insbesondere an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät gibt es vielfältige fachliche Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit den Leipziger Biomasseforschern. Diese sollen nun weiter intensiviert werden. Die langfristige Anbindung der wissenschaftlichen Geschäftsführung des DBFZ an die Rostocker Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät ist hierfür eine sehr gute Basis und bei Professor Nelles in bewährten Händen.“

Quelle: DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH

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